Joseph Pascher

deutscher kath. Theologe; Direktor des Herzogl. Georgianums in München; Rektor der Univ. München 1958/59; ab 1952 päpstl. Hausprälat; Hauptarbeitsgebiete: Eucharistie, Stundengebet, Kirchenjahr

* 26. September 1893 Hertlingen/Westerwald

† 5. Juli 1979 Wiesbaden

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 38/1979

vom 10. September 1979

Wirken

Joseph Pascher, kath., stammt aus dem Westerwald. Er studierte Philosophie und Katholische Theologie in Fulda. 1916 wurde er zum Priester geweiht. In seiner Kaplanzeit bereitete er sich durch ein Zusatzstudium der Pädagogik, Mathematik und orientalischer Sprachen auf das Lehramt für höhere Schulen vor. 1921 erwarb er den philosophischen Doktortitel in Frankfurt, sieben Jahre später wurde er in Würzburg zum Dr. theol. promoviert. 1929 habilitierte er sich als Privatdozent in Würzburg für das Fach Fundamentaltheologie. Als außerordentlicher Professor für Religionspädagogik wurde er 1936 an die Universität München berufen. 1940, nach Schließung der Münchner Theologischen Fakultät, ging P. nach Münster.

Von 1946 bis zu seiner Emeritierung im Jahre 1960 lehrte er wieder, nunmehr als ordentlicher Professor für Pastoraltheologie und Liturgiewissenschaft, an der Universität München. In dieser Zeit war er zugleich Direktor des Herzoglichen Georgianums in München, des ältesten Priesterseminars diesseits der Alpen. 1958/59 ist er Rektor der Universität München gewesen. Sein Hauptverdienst ist die räumliche, geistige und organisatorische Wiederherstellung des schwergetroffenen Priesterseminars ...